Die Deutschen Gedächtnismeisterschaften am 16. und 17. September 2011 in Heilbronn
Boris hat Christian und mich gebeten, jeweils einen Artikel zu schreiben, wie wir die Deutsche Meisterschaft erlebten. Das möchte ich gerne tun und euch einen Einblick geben, wie die Meisterschaft bei den Kindern und Junioren aus meiner Sicht verlief.
Mit insgesamt 21 Kindern und Junioren waren wir dieses Jahr stark vertreten. Nicht nur bei den Erwachsenen hatten wir mit Ben und Nelson ausländische Teilnehmer, sondern auch bei uns schnitt Nicole Einwaller aus Österreich gut ab. Neben den erfahrenen Sportlern, trauten sich aber auch viele Newcomer ihre Leistungen mit den anderen zu vergleichen. Dazu von mir schon mal herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe, ihr bleibt dabei und ich heiße euch ganz herzlich bei uns Gedächtnissportlern willkommen! Ich denke wir wissen alle noch, wie wir uns bei der ersten Meisterschaft gefühlt haben und ich muss zugeben, dass ich auch nach meiner 17. Meisterschaft immer noch ein wenig aufgeregt bin. Aber das tat den Ergebnissen keinen Abbruch. Wir erzielten alle Ergebnisse auf hohem Niveau und konnten den einen oder anderen Weltranglistenplatz wett machen. Ich liege nun mit 6389 Punkten auf dem 2. Platz der Junioren-Weltrangliste und habe nur noch Katharina Bunk mit knapp 100 Punkten Vorsprung vor mir. Das ist die Katharina, die ich als 9-jährige Newcomerin kennenlernte. Sie war, ist und bleibt mein Vorbild. Und jetzt komme ich immer näher an sie heran, was ich mir nicht hätte vorstellen können, als ich vor sieben Jahren mit rund 600 Punkten bei der 1. NRW-Meisterschaft gewann.
Aber Weltranglistenplätze sind nur zweitrangig, denn in erster Linie geht es darum, die eigenen Ziele zu erreichen. Ich persönlich habe das in den meisten Disziplinen geschafft und konnte sogar in drei Disziplinen neue Weltrekorde aufstellen, über die ich mich sehr freue. Es war für mich also eine sehr erfolgreiche Meisterschaft. Obgleich ich mal wieder den Kartensprint nicht geschafft habe, was dann mein vierter Weltrekord gewesen wäre. Das wird mittlerweile schon zur Tradition, die es aber mal langsam zu brechen gilt. Aber das Phänomen, das Trainingsergebnisse Trainingsergebnisse bleiben, kennt ja wahrscheinlich jeder.
Auch das „drum-herum“ der Meisterschaft war wieder sehr schön. Man konnte alte Kontakte pflegen, neue knüpfen und man fühlte sich in dieser Atmosphäre mit denvielen bekannten Gesichtern wirklich sehr wohl. Nicht zuletzt resultierte die schöne Atmosphäre aus der gelungenen Organisation. Herr Kolb hat wieder gute Arbeit geleistet und uns eine Meisterschaft ermöglicht, die keine allzu außergewöhnlichen Probleme mit sich brachte. Das gesamte Schiri-Team mitsamt allen Helfern trägt wirklich zum guten Gelingen bei. Nachdem unser jahrelanger Schiedsrichter Roland leider nicht mehr dabei ist, übernahm Franz-Josef den Job und machte ihn auch wirklich sehr gut.
Konstantin ist wieder auf dem 1. Platz und brachte wie gewohnt sehr tolle Ergebnisse, mit denen er auch in der Weltrangliste ganz nach oben rutschte. Auch sehr schön zu sehen ist es, wie sich einige Teilnehmer immer weiter entwickeln. Häufig wird das nicht extra erwähnt, weshalb ich das an dieser Stelle gerne machen möchte. Besonders erwähnenswert sind hier sicherlich Felix Podojil, Lucia Maralla, Lucy Wegener, Kristin Lemmermann und viele, viele weitere, die vielleicht nicht immer einen Pokal mit nach Hause nehmen, aber dennoch tolle Ergebnisse bringen. Alles in allem fand ich diese Meisterschaft also wieder sehr schön, sowohl aus allgemeiner als auch aus meiner persönlichen Sicht. Und sie lief, wie ich finde, auch bei uns Kindern und Junioren sehr professionell ab.
Ich freue mich auf die nächste Meisterschaft und hoffe, dass wir uns dort sehen!
Alles Liebe
Eure Anna
Auch online: Allgemeiner Turnierbericht zur DM 2011
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